Echt und authentisch war das Podcast-Interview (oder hier unter meinem Namen suchen) mit Marina Friess-Henze von feminess. Sie traf mich mit einigen Fragen absolut überrascht und unvorbereitet – was letztlich den Charme des Interviews ausmacht.
Feminess ermutigt Frauen, ihr volles Potenzial zu nutzen, wo auch immer sie das sehen. In den Podcast-Interviews, den Reden und dem regelmäßigen Kongress hat sich mittlerweile eine schöne Breite an interessanten Themen zusammengefunden, die Frau interessiert. Und zwar auf die natürliche und selbstverständliche Art, ohne das Frausein an sich zum Thema zu machen. Ein Widerspruch?
Vielleicht hast Du Dich sowieso schon gefragt, was das überhaupt mit interkultuellen Themen zu tun hat? Ja, genau. Im Widerspruch kommt das Interkulturelle ins Spiel, und damit auch Themen, die in ‚Wahlheimat Neuseeland‘ erklärt werden.
Ich möchte dazu zur Anregung nur einige Fragen stellen. Die Antworten findest Du größtenteils im Buch.
Die meisten kennen interkulturelle Themen oder Trainings im Zusammenhang mit Länder- oder Unternehmenskulturen.
Das Anbahnen von Partnerschaften verläuft in unterschiedlichen Kulturen anders ab. Beim Kennenlernen haben Menschen verschiedener Kulturen unterbewußt verschiedene Stadien, die sie durchlaufen. Wie wird man von einem Freund oder einer Freundin zu dem Freund und der Freundin? Was passiert, wenn ein Stadium in einer Kultur früher als in einer anderen ist, oder diese näher beieinander liegen? Da wirst Du ungewollt zur leichten Beute oder zum zu schnell zur Sache kommenden Hengst.
Kannst Du Dir vorstellen, dass Polygamie in manchen Kulturen überlebensnotwenig sein kann, wie zum Beispiel in „Gabun“?
Kennst Du Omnisexualität? Es gibt Kulturen, in denen Männer nicht wie im westlichen Verständnis “Bi” sind, sondern wo es ganz natürlich ist, dass es Anziehung zu beiden Geschlechtern gibt wie in Nicaragua. Wo Sexualität generell viel offener gelebt wird. In solchen Kulturen sind Frauen auch schön, einfach weil sie Frauen sind, ohne ein vorherrschendes Schönheitsideal.
Stell Dir vor, es gibt eine Bewegung und keiner macht mit. Wenn man in Neuseeland nach „Emanzipation“ fragt, bekommt man zur Antwort etwas in die Richtung: „Ach, das Ding, das Ihr da in Europa gehabt habt.“ Neuseeländische Partnerschaften sind gleicher, und doch gibt es häusliche Gewalt. Dem Thema Partnerschaft widmet das Buch ein ganzes Kapitel.
Ein interkultureller Unterschied bezüglich Statusdenken ist Grund für eine unterschiedliche Struktur von Beziehungen in Deutschland im Vergleich zu Neuseeland: Partnerschaften finden in Neuseeland nicht in gesellschaftlichen Silos statt wie in Deutschland. Die Gymnasiastin geht mit dem Hauptschüler aus, die Ärztin heiratet den Klempner. Das erweitert natürlich den Markt für die Frauenwelt!
Ich denke, es gibt auch eine Männer- und eine Frauenkultur. Kannst Du Dir das vorstellen? Formate wie feminess versuchen, interkulturell zu vermitteln zwischen beiden “Territorien”. Bücher wie die von Katrin Seifarth greifen das Thema evenfalls auf: „Das SIEgER-Team“, „Aus den Hemmschuhen in die Stöckelschuhe“ oder „Spaßbremse Chef“. In ihre Themen reinschnuppern kannst Du auch bei feminess. Zum Beispiel zum Thema „Von den Hemmschuhen in die Stöckelschuhe“, „Arbeiten als Frau – Arbeiten mit Männern im Job“ oder „Wie kommuniziere ich mit Männern richtig?“
Übrigens gibt es für mit ausgewanderte Frauen – ja, es sind meistens Frauen – auch Literatur, denn das Auswandern als „Anhängsel“ ist nicht ohne! Ein Beispiel: „The Expat Partners Survival Guide“. Mehr findest Du unter „Lesenswert“. Auch dieser Erfahrungsbericht verrät mehr über das Mitauswandern als Ehefrau.
Und nun wünsche ich Dir viel Spaß beim podcast-Interview!
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