Als interkulturelle Trainerin und Ausbilderin muss ich viele Texte zum Thema lesen. Häufig sind sie wissenschaftlich und trocken, noch häufiger fehlen gute Beispiele um Konzepte verständlich zu machen. Das verwundert, fußen interkulturelle Studien schließlich auf eingehenden Beobachtungen menschlichen Handelns. Umso erfreulicher war die Lektüre dieses Buches über Neuseeland – aus der Sicht einer sehr reiseerfahrenen, noch jungen Auswanderin. Die Autorin würzt geschickt die eigenen Erlebnisse mit fundiertem interkulturellem Wissen, und verquirlt Beobachtungen aus ihren Reisen in aller Welt zu einem faszinierenden und kurzweiligen Bericht über das Leben in Neuseeland und Deutschland, garniert mit ein bisschen anderswo. Länderwissen, gekoppelt mit Selbstreflektion ist ein bewährtes Rezept für interkulturelle Kompetenz. Wahlheimat Neuseeland demonstriert wie das geht. Ich vergebe die höchste Sternzahl!
Susan Hoppe, interkulturelle Trainerin
Jeder, der in Neuseeland war, sagt: "Ein traumhaftes Land, und die Menschen sind so toll und entspannt …!" Ich selbst habe ein Jahr in Neuseeland gearbeitet und mir mit 3 Kiwi-Mädels eine WG geteilt. Ich konnte nie sagen, was es eigentlich war, das mir den Abschied von Neuseeland so schwer gemacht hat. Beim Lesen von Wahlheimat Neuseeland hatte ich viele Aha-Effekte. Ich habe viele Antworten bekommen, warum ich das Land und die Leute so liebe.
Durch die persönlichen Erzählungen der Autorin erfährt man nebenbei auch ganz viel über die eigenen Landsleute und viele andere Nationen.
Petra Lenz, Rückkehrerin, die heute in Hamburg lebt
Wahlheimat Neuseeland ist nicht nur lustmachender Ratgeber, sondern setzt sich mit länderspezifischen Eigenarten sowie kulturellen Unterschieden humorvoll und reflektierend auseinander. Dabei entsteht ein umfassendes, die Welt umarmendes Bild, das das Heimatland der Autorin ebenso zeigt wie das neu gefundene Zuhause im Südpazifik. So erlebt man nicht nur die zwischenmenschlichen Beziehungen, Lebensart und Eigenarten der Insel durch die Augen der Autorin, sondern auch die oft mit einem Lächeln angenommenen Probleme bzw. deren Bewohner. Spannend zu lesen und mit einem vielfältigen Angebot an Infos zu Land und Leuten zeichnet das Buch ein herrliches Gegenstück zu Deutschland und sogar Europa bzw. dessen Einwohnern und Weisen, das Leben zu meistern; wobei die Liebe zur ursprünglichen Heimat jedoch durch jede Zeile durchscheint. Ein gelungenes Stück erzählender und zugleich auf interkulturellem Ansatz basierender fundierter Einblick in einen eher ungewöhnlichen Alltag auf der anderen Seite der Weltkugel.
Marika Mochi, Lektorin
Ich lebe seit acht Jahren in Neuseeland und habe schon einige Bücher über das Leben in Neuseeland aus deutscher Sicht gelesen. Wahlheimat Neuseeland ragt für mich heraus, da die Autorin gelungen an verschiedenen realen Beispielen den neuseeländischen Alltag sowie die Neuseeländer mit Witz und Charme beschreibt und geschickt und mit Hilfe des begleitenden Tui-Vogels Kaitiaki die wichtigsten kulturellen Unterschiede hervorhebt.
Der Autorin ist es bestens gelungen, die Hürden, die wir Einwanderer zu überwinden haben, aufzudecken und die Hintergründe zu erklären. Auch die Sicht der Neuseeländer kommt nicht zu kurz. Das Buch blickt eigentlich von zwei Kulturen auf zwei Kulturen – wechselseitig wird auf die Sicht der Neuseeländer und der Deutschen eingegangen. Von der Autorin sehr greifbar dargestellt. Mir gefällt auch, wie sie ihr Wissen als interkulturelle Trainerin einfließen lässt, ohne dabei mit trockenen Fakten den Leser zu langweilen. Spannung, Witz und tiefe kulturelle Einblicke sind garantiert!
Manuela Mühlbauer, deutsche Auswanderin in Neuseeland
Liebe Frau Noll,
durch Zufall, den es, im gemeinverständlichen Sinne, gar nicht gibt, bei der Eingabe des Stichwortes „Neuseeland“ habe ich Ihren Namen gelesen. Da wir gerade Ihr Buch „Wahlheimat Neuseeland“ im Wohnzimmer liegen haben, greife ich den Zufall direkt auf.
Wir werden im Frühjahr 2020 nach Christchurch ziehen. Ihr Buch ist wunderbar geschrieben und hat uns sehr geholfen, uns nicht wie Menschen zu fühlen, die verrückt sind und einfach ihr Leben hier in Deutschland aufgeben. Mein Freund und ich sind sehr dankbar ein so wertvolles Buch mit so vielen persönlichen Erfahrungen als mentale Unterstützung an unserer Seite zu haben.
Liebe Grüße
Tamara Harder und Kai-Uwe Schmid
It was a pleasure to be one of the first people to read Wahlheimat Neuseeland. The author vividly captures the kiwi soul through her personal experiences, flavouring it with deep intercultural knowledge. I am a born-and-bred New Zealander, and reading the book got me excited and emotional about my own country! I even gave some pages to my Mum to try to translate as she took German for fun in her fifties. My mother is 94 and still sprightly.
One example of my mother’s adaptability – one of the things described in the book – is when I picked her up at the airport the other day, she had no hesitation in coming to our bach where there was no power on. So she coped with no electricity, no running water, no flush in the toilet, no oven to cook or quick way to make a cup of tea! She took it all in her stride and enjoyed the simplicity of it. She brought out her knitting as she said she could still do that no matter what! I put it all down to the pioneering spirit.
My father, aside from his chosen profession as a medical doctor and engineer had many skills up his sleeve. Carpenter skills – he added in a new room to our house each time a new member of the family came along – there are 6 of us (!), electrical skills. He sorted these problems out in our house, built retaining walls and garden sheds. He could also upholster and deep button furniture, lay out vege gardens and make compost. He built us kids a 15 meter concrete swimming pool with solar heating! He even cut his own hair – you would never have guessed! He was also a reasonable artist, violinist and could whip up a decent dinner.
Of course some of these skills were passed down from his father and mother but at that time the DIY was even more strongly evident than today. He said sometimes you could easily do a job properly and better yourself! Do a good job. Be independent. Be resourceful. Instead of relying too much upon others.
The pioneering spirit is still alive! The early settlers (1840s and onwards) needed to be resourceful, self-reliant, adaptable to survive a new life in a strange land inhabited for that time only by strange people. These traits are clearly seen in my parents. And in theirs before them.
The book stirred up so many memories! It is a must read for people who love NZ and like to live in this beautiful country. Long live the kiwi pioneering spirit!!
Susan Sellers, waschechte Neuseeländerin mit Pioniergeist